Gemüsechips – Gesunde Alternative oder versteckte Gefahr?
Gemüsechips werden oft als gesunde Alternative zu Kartoffelchips vermarktet, da sie aus Gemüse hergestellt werden.
Sowohl Gemüsechips als auch Kartoffelchips können hohe Mengen an Acrylamid enthalten.
Die Zubereitungsart hat einen großen Einfluss auf den Acrylamidgehalt.
Gemüsechips selbst machen – eine gesündere Alternative?
Als Mama von zwei Kindern weiß ich, wie verlockend bunte Gemüsechips im Supermarktregal sind. „Natürlich“, „fettarm“ und „gesund“ steht oft groß auf der Packung – doch was steckt wirklich drin? Bevor ich meinen Kindern einfach irgendwelche Chips in die Hand drücke, habe ich mich schlau gemacht. Und was ich herausfand, hat mich überrascht.
Der Hype um Gemüsechips – nicht alles ist Gold, was glänzt
Kartoffelchips gibt es schon ewig, aber seit ein paar Jahren boomen die bunten Alternativen aus Süßkartoffeln, Randen oder Pastinaken. Klingt erstmal toll: mehr Gemüse, weniger ungesunde Zusätze, oder? Doch leider ist das oft nur Marketing.
Ich war schockiert, als ich las, dass viele Gemüsechips sogar mehr Acrylamid enthalten als normale Kartoffelchips! Acrylamid entsteht, wenn stärkehaltige Lebensmittel stark erhitzt werden – und gilt als potenziell krebserregend. Besonders schlimm ist es, wenn die Chips sehr dunkel gebräunt sind.
Fett, Salz und wenig Ballaststoffe – die versteckten Fallen
Viele denken: „Gemüsechips sind gesünder, also kann ich mehr davon essen.“ Aber die Realität sieht anders aus:
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Fettgehalt: Oft genauso hoch wie bei normalen Chips.
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Salz: Meist viel zu viel, damit sie intensiver schmecken.
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Ballaststoffe: Oft kaum vorhanden, weil das Gemüse stark verarbeitet ist.
Da war für mich klar: Wenn ich meiner Familie einen wirklich gesunden Snack bieten will, muss ich es selbst in die Hand nehmen.
Selbstgemachte Gemüsechips – so geht’s ohne Acrylamid
Nach ein paar Versuchen habe ich eine Methode gefunden, die funktioniert – und die Kinder lieben sie!
Das brauchst du:
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Gemüse deiner Wahl (Süßkartoffeln, Randen, Karotten, Pastinaken)
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Etwas hochwertiges Öl (z. B. Olivenöl oder Kokosöl)
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Gewürze nach Geschmack (Rosmarin, Paprika, etwas Meersalz)
So geht’s:
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Gemüse dünn schneiden – am besten mit einem Hobel oder scharfen Messer.
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In einer Schüssel mit wenig Öl und Gewürzen vermengen.
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Im Ofen bei max. 140°C backen – nicht zu heiß, sonst bildet sich Acrylamid!
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Regelmäßig wenden, bis sie knusprig sind (ca. 20–30 Minuten).
Der Vorteil? Du bestimmst selbst, wie viel Salz und Fett drin ist – und vermeidest unnötige Zusatzstoffe.
Warum ich auf Selbstgemachtes setze
In unserer Familie versuchen wir, so natürlich wie möglich zu leben. Das bedeutet nicht, dass wir nie Chips essen – aber wenn, dann wissen wir, was drin ist. Und das Tolle: Die Kinder helfen gerne mit! Sie schneiden das Gemüse (unter Aufsicht) und probieren verschiedene Gewürze aus.
Bewusst genießen statt blind vertrauen
Gemüsechips können eine leckere Alternative sein – aber nur, wenn man weiß, wie sie gemacht werden. Die gekauften Varianten sind oft nicht so gesund, wie sie wirken. Wer sichergehen will, sollte sie selbst machen.
P.S.:
Unser Blog dreht sich um natürliche Alternativen im Alltag – und dazu gehört auch, genau hinzuschauen, was in unseren Lebensmitteln steckt. Ich teile hier keine wissenschaftlichen Abhandlungen, sondern unsere eigenen Erfahrungen als Familie. So können andere Eltern davon profitieren und vielleicht selbst ausprobieren, wie einfach gesündere Snacks sein können.
Und jetzt – ran an die Gemüsehobel! 😊
Macht ihr gesundes Gemüsechips selbst? Welche Sorten schmecken euren Kindern am besten? Verratet uns Euer Rezept und wir werden auf unserer Webseite veröffentlichen!